Der süddeutsche ADAC Kart Cup ging am 19.05.2019 in der Arena of Speed in Liedolsheim in seine zweite Runde für dieses Jahr. Ich durfte erneut als Starter mit dabei sein. Erfahrungsgemäß war die Teilnehmerzahl etwas geringer als beim Auftakt der Saison in Ampfing, aber deshalb nicht weniger gut besetzt.
In meiner Klasse waren unter anderem Max Schlichenmeier, Tim Kern, Daniel Brozovic und auch Phil Collin Strenge dabei. Allesamt erfahrene Piloten, mit denen ich mich als Rookie messen konnte.
Am Samstag, welcher nicht Teil der Veranstaltung war, wurde erstmal noch etwas traininert. Erschwerend beim Finden des richtigen Setups – den zweiten Stint musste ich nach zwei Runden abbrechen, da ich zwei Schrauben an meinem Visier verloren hatte. Entsprechend konnten wir erst zum Mittag hin dann so richtig testen. Wieder was gelernt.
Am Sonntag ging es dann bereits um 8.30 Uhr mit der Fahrerbesprechung durch den Rennleiter los. Um 9.05 Uhr ging es dann immer noch bei nasser Strecke mit Regenreifen ins freie Training, welches ich mit Platz 10 beenden konnte. Dass war auf jeden Fall noch verbesserungsfähig.
Die Strecke trocknetet anschließend zusehends ab, so dass wir fürs anstehende Qualifying auf Slicks umbauen konnten. Um 10.40 Uhr konnten wir dann direkt nach dem Abschluss des freien Trainings der „Historic“ Klasse in unser Zeittraining gehen. Hier lief es bereits wesentlich besser als noch im freien Training und ich konnte mir einen Platz in der 3. Startreihe erarbeiten. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Auch gefreut habe ich mich über zwei ganz besondere Gäste – zum einen besuchte mich ein kleiner Fan im Fahrerlager, und Denis Petermann ein toller Motorsportfotograf war an der Strecke. Das Titelbild des Beitrags stammt übrigens von ihm.
Beim Rennen um 12.05 Uhr lief der Start zwar schon wesentlich besser als zuletzt in Ampfing, dennoch kam ich in zwei Situationen, welche mich in den ersten 2-3 Runden locker sieben bis acht Plätze kosteten. Damit musste ich dann erst einmal mental klar kommen, und dann ging ich in den Angriffsmodus über. So konnte ich mich Stück für Stück wieder durchs Feld nach vorne arbeiten und mir am Ende einen ordentlichen 8. Platz erkämpfen. Schadensbegrenzung erfolgreich geglückt.
In Rennen zwei um 15.45 Uhr durfte ich von dieser Position ins Rennen starten. Der Lauf lief dann schon wesentlich besser, und ich konnte mich zwischenzeitlich auf Platz 6 nach vorne kämpfen. Leider musste ich mich in der letzten Rennrunde dann doch Tim Kern mit seiner Erfahrung geschlagen geben. Nachdem ich lange Zeit den von mir überholten Alex Mohr hinter mir in Schach halten und zeitweise etwas Abstand einfahren konnte, zog Kern zwischenzeitlich an Mohr und final an mir vorbei.
Unterm Strich bin ich zufrieden mit meinem zweiten SAKC Rennwochenende. Ich hab mich gegenüber Ampfing gesteigert und fiebere der Runde 3 in Bopfingen entgegen. Das Rennen wird vom MSC „IPF“ ausgerichtet und findet am 09.06.2019 statt. Ich werde berichten.