Vielversprechender Wintertest in Wackersdorf

Mannheim/Wackersdorf – Am Wochenende des 03.12.2022 testete der Mannheimer Kartpilot Louis Arnold zusammen mit dem Team RTM Racing-Team Marggraf auf dem bekannten Kurs im oberpfälzischen Wackersdorf.

Für den mittlerweile 13-jährigen Fahrer war es die erste Einsatzzeit in einem Rennkart seit 2019. Der zuletzt im süddeutschen ADAC Kart Cup in der Bambini-Klasse gestartete Arnold hatte sich hierbei direkt mit einigen Neuerrungen zu beschäftigen. Dazu kamen winterliche Streckenbedingungen am Samstag, welche sich glücklicherweise jedoch zum Sonntag hin verbesserten. Ein Teil des Teams war sogar bereits am Freitag bei noch widrigeren Bedingungen auf der Strecke.

Für den Kurpfälzer waren es am Samstag die ersten Runden mit einem Chassis des tschechischen Herstellers MS-Kart. Als weitere Neuerung steuerte Arnold zum ersten Mal ein Rennfahrzeug, welches von einem Rotax Motor angetrieben wurde. Zielsetzung daher am Samstag – erstmal Erfahrung mit dem Material auf vertrauter Strecke sammeln, und buchstäblich bei Winterwetter „warm“ werden.

Auch dank einiger Tipps des erfahrenen Rotax-Piloten Marvin Schiede, als auch Driver-Coach Jan Schwitter aus der Schweiz klappte die Einstimmung auf das neue Material unerwartet gut. Auch die Strecke wurde zusehends besser, was dazu führte, dass man im Tagesverlauf von Regenreifen auf sog. Slick wechseln konnte. Hier kamen auch im Rahmen der „Einarbeitung“ erstmal gebrauchte Pneus zum Einsatz. Leider endete der Tag final mit einer abgesprungenen Kette, welche auch nicht mehr zu „retten“ war. Noch am selben Tag wurde die Kette mithilfe von RTM ersetzt. Zudem fand mit den Junior-Fahrern eine entsprechende Analyse der Telemetriedaten statt.

Aufgrund wesentlich besserer Rahmenbedingungen am Sonntag, konnte direkt mit Slicks in den zweiten Tag gestartet werden. Aufgrund der steilen Lernkurve, sowie eines entsprechenden Hinweises von Drivers Coach Jan Schwitter in Bezug auf Untersteuern in den Kurven, wurden in einer Zwischenpause durch Teamchef Tobias Marggraf Änderungen am Setup des Fahrzeugs vorgenommen. Auch diese brachten erneut, immer noch auf alten Reifen, eine weitere Verbesserung der Rundenzeiten.

Durch den kontinuierlichen Anstieg der Leistungskurve, sowie weiterem Ausmerzen fahrerischer Fehler, entschied man sich abschließend einen frischen Satz Reifen aufzuziehen. Auch diese Veränderung brachte final erneut eine Verbesserung der Rundenzeit von circa einer halben Sekunde mit sich. Am frühen Nachmittag beschloss man final das Training zu beenden, zu diesem Zeitpunkt hatte es Louis Arnold geschafft bei den Rundenzeiten bis auf 0,2 Sekunden an einen weiteren Junior heranzufahren, welcher bereits wesentlich mehr Erfahrung mit dieser Fahrzeugkonstellation aufwies.

Alles in allem kann man in Nordbaden von einem sehr aufschlussreichen und vielversprechenden Wochenende reden. Ziel des Tests war unter Anderem ein Erstkontakt mit der Rotax Junior Klasse, aber auch entsprechendes fachmännisches Feedback ob der Schüler des Kurpfalz Gymnasium und Realschule Mannheim nach seiner dreijährigen Abstinenz noch den entsprechenden Grundspeed hat. Tobias Marggraf und Jan Schwitter sind der Meinung – ja – hat er.

Aufgrund dessen steht einem Comeback im Jahr 2023 aus fahrerischer Seite nichts mehr im Wege. Die Familie Arnold teilte mit, dass man sich nun generell Gedanken machen werden müsse, wie so ein Engagement und auch in welchen Klassen so ein Engagement Sinn machen könnte. „Es liegen einige Optionen auf dem Tisch“, so Thomas Arnold. „Wir können uns gut vorstellen auch das erste Mal in einem Rotax-Klassement zu fahren, aber sicher können auch die anderen Klassen wie OK-Junior oder X30 Junior interessant sein“, meinte der Vater von Louis Arnold weiter.

Unabhängig davon in welchen Klassen der Nachwuchspilot antreten wird, sein Comeback wird auch ein erhebliches Stück von finanzieller Unterstützung nicht ausschließlich aber auch durch Mannheimer Unternehmen und Privatpersonen abhängig sein. Erste Gespräch laufen bereits.

Sie sind Unternehmer oder Privatperson und möchten Louis Arnold auf seinem Weg zum berufsmäßigen Rennfahrer unterstützen? Dann zögern sie bitte nicht mit einer Kontaktaufnahme per Mail an info@louis-arnold.de

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